16.10.2018 | 5 Prozent mehr Geld und die Fortführung der Altersteilzeit. So lautet die Forderung der IG Metall für die Textilen Dienste - zu denen unter anderem große Wäschereien gehören. Die Arbeitgeber legten am Donnerstag kein Angebot vor. Ohne Ergebnis wurden die Verhandlungen auf den 18. Oktober vertagt. Ab 1. November sind Warnstreiks möglich.
Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 5 Prozent für die 14.000 Beschäftigten in den Textilen Diensten. Das hat der Vorstand der IG Metall am Dienstag beschlossen - und folgte damit der Empfehlung der gewählten Tarifkommissionen. Außerdem soll der bereits bestehende Altersteilzeit-Tarifvertrag weitergeführt und weiterentwickelt werden. Im Osten will die IG Metall eine weitere Angleichung an den Westen erreichen.
Das Thema Angleichung war ein Schwerpunkt in der Verhandlung. "Die Angleichung der tariflichen Bedingungen zwischen Ost und West sind längst überfällig, da dies eine Frage der Gerechtigkeit ist", sagte Patrick Hesse, Tarifsekretär in der Bezirksleitung. "Die betrieblichen Kolleginnen und Kollegen haben in den letzten Wochen mit ihren Aktionen gezeigt, wie ernst sie es meinen."
Am Donnerstag starten bereits die Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern. Die Laufzeit der bisherigen Tarifverträge endet am 31. Oktober. Dann endet die sogenannte Friedenspflicht und Warnstreiks sind zulässig.
Die Tarifkommissionen für die Textilen Dienste, die überwiegend aus Vertreterinnen und Vetretern aus den Betrieben bestehen, hatten ihre Forderungsempfehlungen in den Wochen zuvor beschossen. Sie entsenden nun Vertreter in die zentrale Verhandlungskommission, die in den nächsten Wochen die bundesweiten Verhandlungen führen wird.
Quelle: <link https: www.igmetall-bbs.de aktuelles meldung textile-dienste-kein-angebot-der-arbeitgeber external-link-new-window>IG Metall Berlin Brandenburg Sachsen