Unter dem Motto: „Ein neues Miteinander“ haben die Mitglieder des Ortsvorstandes und die Delegierten den Weg für einen breit angelegten gemeinsamen Geschäftsstellenprozess frei gemacht. Am 1. März fällt dazu im Pentagon 3 in Chemnitz der Startschuss. Dann soll mit bis zu 5 Aktiven aus bis zu 20 Betrieben ein neues Miteinander bei der Arbeit in Sachen Interessenvertretung gestaltet werden.

Schutzmacht oder aktiver Gestalter?

„Wir müssen als IG Metall und als organisierte Betriebsräte definitiv beides sein. Angesichts der anstehenden Veränderungen kommt dem Mitgestalten auf wirklicher Augenhöhe eine besondere Bedeutung zu. Mitbestimmung auf Augenhöhe machst du aber nicht aus der Position der Dienstleistung heraus. Das gelingt nur aus einer Position der eigenen betrieblichen Stärke. Dafür braucht es letztlich die Kraft aller organisierten Beschäftigten“, so Mario John, Erster Bevollmächtigter. „Das ist keine wirklich neue Erkenntnis. Der eigentliche Mehrwert in der Debatte war, dass wir heute, um erfolgreich zu bleiben bzw. in einigen Bereichen wieder erfolgreicher zu werden, erneut unsere Arbeitsweise dafür ändern müssen“, so John weiter.

Team IG Metall neu denken

Gemeinsam Lernen, gemeinsam Erlerntes umsetzen, gemeinsam etwas ausprobieren und dann gemeinsam das Erreichte reflektieren, alles ganz nah am Betrieb, ganz nah an den Beschäftigten, ganz nah an den Mitgliedern bei gezielter Bündelung der Ressourcen der Organisation vor Ort, so wollen die Mitglieder des Ortsvorstandes den Prozess jetzt aktiv anschieben. Dem Vorausgegangen war auch eine intensive Debatte im Ortsvorstand und der Delegiertenversammlung zur künftigen Zusammenarbeit zwischen den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen.