thyssenkrupp und Bosch wieder gemeinsam am Start

Siehst du die Sonne nicht …

25.03.2021 | Heute musste man sie nicht lange suchen. Sie, die Sonne, war schon weit vor 10 Uhr da. Die Lufttemperaturen waren in dieser Woche erstmals zweistellig. Der Parkplatz in der Heinrich-Lorenz-Straße, in einem einheitlichen grau gepflastert, bekam durch das rote IG Metallzelt auch etwas Farbe ab.

Gemeinsam in der Tarifrunde: Die Metallerinnen und Metaller von thyssenkrupp Presta und Bosch Rexroth mit Unterstützung von thyssenkrupp System Engineering und Siemens WKC

Die Belegschaften treffen sich vor dem Werktor bei tk Presta (Fotos: IG Metall)

Das Lied „Hey Boss ich brauch mehr Geld“ klang schon einmal aus den Lautsprechern. Das alleine hätte schon gereicht, dass es einem warm ums Herz geworden wäre. Als jedoch die Metallerinnen und Metaller von thyssenkrupp Presta in einem kleinen, aber feinen Demonstrationszug vom Werksgelände zum Veranstaltungsort kamen und gleichzeitig die Beschäftigten von Bosch sich aus einer Seitenstraße kommend einreihten, wurde einem wirklich warm ums Herz.

Wir gemeinsam für Gute Arbeit - war auch diesmal das Motto der Beschäftigten des Automobilzulieferers und des Zulieferers für den Maschinenbau. Die bundesweite Forderung von 4 Prozent Tarifvolumen für mehr Einkommen und/oder Beschäftigungssicherung hatten die Metallerinnen und Metaller dabei fest im Blick. Gleiches gilt auch für Zukunftsvereinbarung, damit wir auch morgen noch Gute Arbeit an beiden Standorten haben. Klarer Focus liegt jedoch auch hier weiterhin auf der vollständigen Angleichung der Arbeitsbedingungen.

„Was unsere kleineren Belegschaften in dieser Tarifrunde leisten, ist schon toll. Wenn der Parkplatz mit Menschen voll ist. Dann wissen wir, dass drinnen nichts mehr läuft. Auch mit Abstand sind es die besten Kolleginnen und Kollegen“, sagte Anne Zeumer, Zweite Bevollmächtigte am Rande des Warnstreikkundgebung.

Solidarisch wurden die Warnstreikenden unterstützt von thyssenkrupp System Engineering und Siemens.

Am Ende waren sich die Metallerinnen und Metaller einig: Wenn wir müssen, legen wir noch eine Schippe drauf. Jetzt sind die Arbeitgeber am Zug. Sollten sie die Signale der Beschäftigten falsch verstehen, bekäme der Begriff Tarifbewegung eine ganz neue Bedeutung.

Von: az

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