Motorenwerker mit gutem Warnstreikauftakt

Arbeitgeber müssen ihr bisheriges Angebot schnell nachbessern

08.01.2018 | 420 Beschäftigte der Frühschicht des VW Motorenwerks beteiligten sich heute am Warnstreikauftakt der IG Metall für die Chemnitzer Region. Pünktlich 12.30 Uhr zogen die Beschäftigten zum Tor A des Motorenwerkes.

Fotos: Igor Pastierovic

Die Arbeitgeber bieten bisher eine Einmalzahlung von 200 Euro für Januar bis März und zwei Prozent Entgelterhöhung ab 1.April 2018 für zwölf Monate an.

"In der ersten Verhandlung haben die Arbeitgeber betont, dass sie die Beschäftigten angemessen an der wirtschaftlichen Entwicklung beteiligen wollen. Das Angebot aus der zweiten Verhandlung im Dezember liegt knapp über der Inflationsrate. Gemessen an der Leistung der Beschäftigten in den letzten Monaten ist es ein schlechter Witz, als ein angemessenes Angebot. Wer Streit will, kann richtig Streit bekommen. Unsere Forderung nach 6 Prozent mehr Einkommen ist gerecht und finanzierbar. Die Wahloption bei der Arbeitszeit in bestimmten Lebensphasen ist überfällig", gibt sich Mario John, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Chemnitz, kämpferisch.

Er ergänzt: "Volkswagen ist ein wichtiger Motor in der Tarifbewegung. Die Beteiligung heute war sehr gut. Insbesondere der Demonstrationszug der Montagewerker war gelungen. Die VW Werker haben aus Verantwortung für die Region diese Aufgabe wieder eindrucksvoll übernommen. Wenn wir nachlegen müssen, dann bekommen wir das hin."

Von: az

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