Rhenus AL Chemnitz

Starker Warnstreik bei Rhenus Al Chemnitz

30.09.2024 | Am 30. September 2024 legten die Beschäftigten bei Rhenus AL Chemnitz, dem Kontraktlogisitiker von VW, in der Zeit von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr mit einem Warnstreik die Arbeit nieder. Die IG Metall fordert eine Entgelterhöhung von 10 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, eine überproportionale Anhebung der Auszubildendenvergütung und einen Bonus für IG Metall Mitglieder.

Alle Fotos: IG Metall

Seit August 2024 gab es schon zwei Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgeber und IG Metall. Die Arbeitgeberseite hat auf die Forderungen der Metallerinnen und Metaller von Rhenus in Chemnitz kein konkretes Verhandlungsangebot vorgelegt.

„Wir bauen jetzt mit einem zweistündigen Warnstreik Druck auf für die nächste Verhandlungsrunde am 1. Oktober“, so Ingo Hanemann, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Chemnitz.

„Was ihr hier macht, ist genau das Richtige! Verzicht hat noch niemandem geholfen. Wir stehen an eurer Seite!“, so Benjamin Müßig vom Vertrauenskörper des VW-Motorenwerkes zu den über 100 Kollegen und Kolleginnen.

Ralf Köhler, Verhandlungsführer der IG Metall Bezirksleitung BBS, zu den Warnstreikenden: „Ihr macht einen prima Job, der in letzter Zeit deutlich anspruchsvoller und belastender geworden ist. Die Performance und Ergebnisse, die durch euch in Chemnitz erwirtschaftet werden, stimmen. Zusätzlich fließt die Inflation in die Tarifforderung nach mehr Anerkennung und materieller Wertschätzung ein. Aktuell liegt jedoch eurer Jahreseinkommen im Eckentgelt bei rund 27 Prozent, runde 10.000 Euro, unter dem Niveau der sächsischen Metall- und Elektroindustrie. Das ist deutlich zu viel, der Abstand muss reduziert werden. Deswegen sendet ihr mit der befristeten Arbeitsniederlegung ein deutliches und selbstbewusstes Signal an die Arbeitgeber.“

Bei Rhenus AI Chemnitz arbeiten rund 280 Kolleginnen und Kollegen als Kontraktlogistiker für das VW-Motorenwerk in Chemnitz.

Von: aw

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