04.12.2024 | Fast 100.000 VW-Beschäftigte legten in der ersten Warnstreik-Runde an den deutschen Standorten die Arbeit nieder. Auch in Sachsen gingen die Warnstreiks am Dienstag nach dem starken Auftakt zum Wochenbeginn weiter.
Thorsten Gröger, IG Metall-Bezirksleiter Niedersachsen und Sachsen-Anhalt erklärte: „Die ersten Warnstreiks waren ein absolut entschlossenes Signal der Belegschaft gegen die rabiaten Vorstandsvorhaben Volkswagens. Fast 100.000 Beschäftigte haben lautstark zu verstehen gegeben, dass sie für ihre Arbeitsplätze, ihre Familien und ihre Zukunft kämpfen werden. Das war ein erster, wuchtiger Aufschlag eines Protestwinters! Volkswagen sollte zur Besinnung kommen und endlich ihre Albtraumpläne ad acta legen, anderenfalls werden die Kolleginnen und Kollegen die richtige Antwort finden.“
Die VW-Beschäftigten sind im Ausstand für ihre warnstreikfähige Forderung nach sieben Prozent mehr Entgelt und 170 Euro für die Auszubildenden. Zugleich hat die IG Metall im Rahmen ihres Zukunftsplans am Verhandlungstisch skizziert, wie eine Erhöhung in einen solidarischen Zukunftsfonds eingebracht werden und so zu einer Kostenentlastung führen könnte. Diesen Vorschlag wies Volkswagen zurück. Ein eigenes Zukunftskonzept legte das Management nicht vor. Stattdessen hält es weiter an Rabiat-Vorhaben wie Werksschließungen und Massenentlassungen fest.
Die nächste Tarifverhandlung findet am 9. Dezember in Wolfsburg statt.