28.11.2019 | Mit einer „Chemnitzer Erklärung“ wenden sich die IG Metall in Sachsen an Politik und Öffentlichkeit. Darin formuliert sie ihre Forderungen zur Gestaltung der Transformation in der Metall- und Elektroindustrie.
Der Umstieg auf Elektromobilität, fortschreitende Digitalisierung sowie die Neuordnung von Konzernstrukturen der großen Automobilhersteller sorgen für grundlegende Veränderungen in der Branche.
Nun sei konkretes politisches Handeln gefragt, fordert die Gewerkschaft vor allem mit Blick auf das sächsische Wirtschaftsministerium:
„Ob jetzt die Chancen der Transformation genutzt werden oder ihre Risiken voll durchschlagen, ob jetzt Gestaltung gelingt oder eine Erosion industrieller Kernstrukturen zugelassen wird, ob jetzt Beschäftigte mitgenommen oder entlassen und abgehängt werden, ob Vertrauen in demokratische Prozesse gestärkt oder reaktionäre/rechtspopulistische Kräfte sich demagogisch als ‚Alternative‘ profilieren können. Darüber entscheiden in nächster Zukunft alle gesellschaftlich verantwortlichen Akteure und müssen steuernd, fördernd und gegebenenfalls sichernd oder abwehrend eingreifen“, mahnen die Vertreter der IG Metall Sachsen in der Erklärung und fordern konkrete Maßnahmen und politische Entscheidungen.
Der vollständige Text der "Chemnitzer Erklärung" als pdf-Datei: