Warnstreiks in Limbach-Oberfrohna und Brand-Erbisdorf

Beschäftigte von Vitesco und Bahntechnik haben zum zweiten Mal geliefert

23.03.2021 | Die Beschäftigten der Frühschicht des Automobilzulieferers aus Limbach-Oberfrohna und die des Zulieferers für die Bahnindustrie aus Brand-Erbisdorf trennten genau 30 Minuten. Und es war keine Verspätung! Sondern es war der unterschiedliche Beginn des jeweiligen Warnstreiks.

Die Kolleginnen und Kollegen von der Bahntechnik vor "Ihrem" Plakat

Die Kolleginnen und Kollegen von Vitesco Technologies am Drehtor Ostring (Fotos: IG Metall)

Der eine Betrieb legte die Arbeit bereits um 8:30 Uhr nieder. Der kleinere Betrieb lies um 9 Uhr den Hammer fallen. Zeitlich um eine halbe Stunde versetzt, stehen die Metallerinnen und Metaller von Vitesco und der Bahntechnik für das gleiche Ziel: Beide Belegschaften wollen eine Lösung im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie. Beide Belegschaften wollen verlässliche Regelungen für mehr Einkommen, Beschäftigungssicherung und sie wollen belastbare Zukunftsvereinbarung.

„Bei Vitesco in Limbach-Oberfrohna arbeiten rund 1.200 Beschäftigte in 3-Schichten. Bei der Bahntechnik stehen 100 Beschäftigte überwiegend im Schichtbetrieb in Lohn und Brot. Für beide Standorte gilt: Den guten Job, den sie im Betrieb machen, der wird durch ihren Tarifvertrag zur guten Arbeit! Und damit sie auch morgen noch gute Arbeit haben, auch dafür standen sie heute vor dem Werktor. Und egal, ob groß oder klein in der Anzahl der Beschäftigten: beide Belegschaften haben heute wieder hervorragend geliefert“, so Mario John, Erster Bevollmächtigter. „Beide Belegschaften helfen mit ihrem Warnstreik den Druck auf die Arbeitgeberverbände in dieser Tarifrunde für die berechtigten Forderungen hoch zu halten“

Von: az

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