Zentrale Kundgebung in Chemnitz:

Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie setzen ein starkes Zeichen

06.11.2024 | Am Mittwoch, den 6. November 2024, versammelten sich die Beschäftigten von Siemens AG DI MC MTS MF-WKC, Bosch Rexroth AG, thyssenkrupp Automation Engineering und thyssenkrupp Dynamic Components zu einer zentralen Kundgebung am „Nischel“ in der Innenstadt von Chemnitz. Diese Aktion war Teil der bundesweiten Warnstreiks, die seit dem 29. Oktober in der Metall- und Elektroindustrie stattfinden.

Die IG Metall fordert in der aktuellen Tarifrunde eine siebenprozentige Lohnerhöhung sowie eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zudem setzt sich die Gewerkschaft für eine soziale Komponente für untere Einkommensgruppen und die Weiterentwicklung der Wahlmöglichkeiten “Zeit statt Geld” (T-ZUG-Tage) ein.

Eddie Kruppa, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Chemnitz, betonte die Bedeutung der Forderungen: „Die Menschen sind bundesweit und auch in Chemnitz vor den Werkstoren und auf den Plätzen unterwegs für die berechtigten Forderungen der IG Metall. Wir kämpfen gemeinsam für eine faire Tariferhöhung, die Sicherheit in diesen schwierigen Zeiten bringt. Wer jetzt die Wirtschaft ankurbeln will, sollte den privaten Konsum nicht außer Acht lassen. Schließlich entscheidet die Kaufkraft der Beschäftigten über das Wachstum der Wirtschaft. Ohne Moos nix los!“

Die Kundgebung in Chemnitz war ein starkes Zeichen der Solidarität und des gemeinsamen Engagements der Beschäftigten für bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne. Besonders bemerkenswert war die Unterstützung von Kollegen aus anderen Firmen wie z.B. KSG GmbH Gornsdorf, WAREMA Sonnenschutztechnik GmbH, VW Motorenwerk Chemnitz, die sich solidarisch zeigten und die Forderungen der IG Metall aktiv unterstützten. Diese Solidarität unterstreicht die Bedeutung der Tarifrunde und die gemeinsame Stärke der Arbeitnehmer in der Metall- und Elektroindustrie.

Von: rf

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