Beschäftigte von thyssenkrupp und Bosch legen Arbeit nieder

Ein Warnstreik, zwei Betriebe, ein Ziel

18.03.2021 | Luftlinie sind die Standorte der beiden Chemnitzer Firmen nicht weit auseinander. Zwei Querstraßen entlang der Annaberger Straße sind sie räumlich voneinander getrennt. Zum heutigen Warnstreik hatten die Metallerinnen und Metaller links und rechts von der Chemnitz ihre Reihen wieder geschlossen. Nicht wie sonst üblich Schulter an Schulter, sondern pandemiebedingt mit Abstand zwischen den Warnstreikenden. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch, zumal die Sonne diesmal etwas länger bei der befristeten Arbeitsniederlegung vorbeischaute als die ganze Woche zuvor.

Die Kolleginnen und Kollegen von thyssenkrupp Presta und Bosch....

...beim Warnstreik (Fotos IG Metall)

Aufgerufen für 10 Uhr zum Warnstreik auf dem Parkplatz von thyssenkrupp Presta hatte die IG Metall die Frühschicht beider Firmen. Eine Belegschaft kam zu Fuß, die andere hatte die Aktion schon mit einem kleinen Autocorso begonnen.

Ein Warnstreik, zwei Betriebe und ein gemeinsames Ziel: Gemeinsam für 4 Prozent Tarifvolumen für mehr Einkommen und/oder Beschäftigungssicherung. Der klare Focus liegt auch hier auf der vollständigen Angleichung der Arbeitsbedingungen.

„Das war ein deutliches und starkes Signal der beiden „kleineren“ Belegschaften für unsere bundesweite Tarifforderung. Das gilt aber auch für die vollständige Angleichung der Arbeitsbedingungen“, so Anne Zeumer, Zweite Bevollmächtigt am Rande des Warnstreiks.

Am Ende war man sich einig, wenn sich die Arbeitgeberverbände in Kürze nicht bewegen, drehen wir bei Bosch und Presta die Warnstreiks weiter hoch.

Von: az

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