Tarifrunde IAV

Vierter Tariffreitag bei IAV Chemnitz/Stollberg an allen Standorten

16.03.2018 | Am heutigen vierten Tariffreitag beteiligten sich diesmal gleich alle vier Standorte der IAV Chemnitz/Stollberg zur Kernzeit-Aktion. Diesmal trafen sich die Beschäftigten in Dresden, Stollberg und in Chemnitz vor Haus 5 und Haus 1.

Am Standort Stollberg stehen die Beschäftigten hinter der Forderung der Tarifkommission

Auch an Haus 1 in Chemnitz geht es um den Tarifvertrag

Die Kolleginnen und Kollegen in Chemnitz an Haus 5 informieren sich

Zum heutigen Tariffreitag hatte die IG Metall aufgerufen, um der Forderung nach 6 Prozent mehr Entgelt für die aktuell Beschäftigten bei der Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV), Nachdruck zu verleihen. Dazu nutzten die Kolleginnen und Kollegen ihre Kernzeit aus: "Wer später kommt, kann früher gehen", war das Motto.

Obwohl bereits für die Volkswagenbeteiligungen Tarifabschlüsse erzielt werden konnten, weigert sich die Geschäftsführung von IAV, über die Entgelttabelle der Beschäftigten zu verhandeln, wenn nicht vorher über eine neue Tabelle für Neueingestellte verhandelt wird. Peter Schulz am Haus 1 in Chemnitz, IG Metall Delegierter und wiedergewählter Betriebsrat sagte dazu: "Das kann nicht sein. Wir können doch nicht im Auftrag unserer jetzigen Kollegen, schlechtere Einstellungsbedingungen für zukünftige Kollegen verhandeln."

Jenny Leunert, ebenfalls IG Metall Betriebsrätin freut sich: "Super, wie viele Kolleginnen und Kollegen hier am Standort Stollberg heute dabei sind. Das zeigt deutlich, wie wichtig ihnen diese Tarifrunde ist."

Ingo Lath, neuer Betriebsratsvorsitzender und ebenfalls Metaller, fasste die Situation an Haus 5 in Chemnitz gut zusammen: "Seit dem letzten Tarifabschluss im August 2016 wäre Zeit gewesen, mit der Tarifkommission über eine sinnvolle und faire Tabellenstruktur zu verhandeln. Ohne Zeitdruck und ohne die Mitarbeiter vor den Kopf zu stoßen. Dieser Zeitraum wurde durch die Unternehmensleitung nicht genutzt. Jetzt soll die IG Metall ganz schnell einem zwei-Klassen-Tarif zustimmen, weil IAV angeblich akut gefährdet ist. Dieses Vorgehen ist für mich unglaubwürdig. Das wird sich die Mannschaft sicher nicht gefallen lassen."

Zeitgleich zum Tariffreitag bei IAV Chemnitz/Stollberg fanden heute bundesweit ähnliche Aktionen statt. Mehr Informationen zur Tarifrunde IAV gibt es auf der Homepage des IG Metall Bezirks Niedersachsen, Sachsen-Anhalt.

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Von: az

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